Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier

Begriff: Illusionen.

Illusionen sind häufig Einbildungen und Annahmen, durch bestimmtes Handeln oder Verhalten doch noch jene Wirkungen hervorrufen zu können, die nach den Naturgesetzen scheitern müssen oder die nachgewiesenermaßen noch nie zu dem gewünschten Ergebnis geführt haben. Die Selbsttäuschungen können rigide sein und werden manchmal auch dann noch (zwanghaft) aufrecht erhalten, wenn die Illusion bereits als solche erkannt wurde.

In Projekten und im Projektmanagement ist es nicht immer leicht zu erkennen, ob ein (weiterer) Lösungsversuch noch als "beharrliches Verfolgen eines angestrebten Zieles" oder bereits als Illusion ("Reiten eines toten Pferdes" = Annahme, es könne dadurch doch noch durchs Ziel laufen) vorliegt. Illusionen werden vielfach erst erkannt, wenn die Ergebnisse nicht den ursprünglichen Annahmen entsprechen.

Folgen Illusionen keine Handlungsversuche in der Realität, ist es bis zur Besserwisserei nicht weit. Erkannte Illusionen sind erkannte Sackgassen.

Unterschiede, Abgrenzungen und Verbindungen zu Projekten und zum Projektmanagement:

Illusionen gaukeln das Unmögliche als möglich vor.

Projekte machen (bisher) "Unmögliches" möglich.