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Kontext: Begriffe in Projekten und im Projektmanagement.


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Begriff: Schnittstellen im Prozessmanagement. Prozessmanagement an den Schnittstellen.

Gliederungen von Schnittstellen Leistungen

Im Regelfall laufen die Prozesse von selbst ab. Ein Prozessmanagement ist nicht erforderlich. Das Prozessmanagement bezieht sich immer nur auf einelne Prozessschritte und einzelne Ereignisse im Prozess.

Ein Prozessmanagement kann während des Prozesses nur wirksam werden, wenn es eine Position "außerhalb" des Prozesses hat. Ist es selbst Teil des Prozesses oder wird es selbst durch den Prozess ganz oder teilweise erfasst, kann es den Prozess nur durch das eigene unmittelbare Verhalten und die noch möglichen Verhaltensänderungen beeinflussen.

Das Prozessmanagement für Schnittstellen erfasst im Vorfeld von Prozessen z.B.:

  1. die Ermittlung der beteiligten und relevanten Prozesse,
  2. den Rahmen der Prozesse,
  3. die Bedingungen der Prozesse,
  4. die Voraussetzungen der Prozesse,
  5. die Begrenzungen der Prozesse,
  6. die Kanalisierungen die Prozesse,
  7. das Monitoring,
  8. die Ablaufsicherheit der Prozesse,
  9. die Kompatibilität,
  10. die Ausbildung und Qualifizierung für die Prozesse.

Ein Prozessmanagement geschieht an den Schnittstellen als z.B.:

  1. Interimsmanagement,
  2. Treuhand,
  3. Springer,
  4. Logistik,
  5. Notarzt,
  6. Rettungseinsatz,
  7. Katastrophenmanagement,
  8. Situatives Management,
  9. Management des Hier und Jetzt,
  10. Regie.

Das Prozessmanagement erscheint für die Schnittstellen als z.B.:

  1. Risikomanagement,
  2. Personenschutz,
  3. Objektschutz,
  4. Schutz vor und Begrenzung von Immissionen,
  5. Schutz vor und Begrenzung von Emissionen,
  6. Arbeitssicherheit,
  7. Konfektionierung,
  8. Referenz,
  9. Auskunftei,
  10. Spiegel.

Während den laufenden Prozessen werden an den Schnittstellen eingesetzt z.B.:

  1. das Controlling,
  2. die Überwachung,
  3. das Datenmanagement,
  4. die Warnsignale,
  5. das Konfliktmanagement,
  6. die Schlichtung,
  7. der Interessensausgleich,
  8. die Vermittlung,
  9. der Vergleich,
  10. die Anprobe, der Test.

Das Prozessmanagement ergänzt im Notfall, Ausnahmefall und in besonderen Fällen das ansonsten zuständige Management durch Funktionen z.B.:

  1. Durchgriff,
  2. Ordnungspolitik,
  3. (Ordnungs-) Polizei,
  4. Disziplinierung,
  5. Notwehr,
  6. Legitimation,
  7. Machtinstanz, "graue Eminenz",
  8. Schutz,
  9. Versorger,
  10. Nutzung der Gunst der Gelegenheit.

Das Prozessmanagement koordiniert an den Schnittstellen z.B.:

  1. die Kompatibilität der Daten,
  2. die Kompatibilität der Materialien,
  3. die Kompatibilität der Medien und Werkzeuge,
  4. die Termine,
  5. die Mengen, Mindestmengen und Höchstmengen,
  6. die Einhaltung von Belastungsgrenzen,
  7. die Sofortmaßnahmen,
  8. die Schadensbegrenzung,
  9. die Bereitstellung und die Verwendung der Materialien,
  10. die Bereitstellung und die Verwendung der Werkzeuge.

Das Prozessmanagement sichert an den Schnittstellen z.B.:

  1. die Einweisungen,
  2. die Beauftragungen,
  3. die Freigaben,
  4. die Pausen,
  5. den Einsatz,
  6. die Takte und die Taktung,
  7. den Beginn,
  8. den Abbruch,
  9. die Dauer,
  10. die Kapazitäten.

An den Schnittstellen wird das Prozessmanagement organisiert als z.B.:

  1. Leitstand,
  2. Kommunikationszentrale,
  3. Hotline,
  4. Produktionssteuerung,
  5. Produktsteuerung,
  6. Multiprojektmanagement,
  7. Binnenprozesse,
  8. Außenprozesse,
  9. Austauschprozesse,
  10. Machtprozesse.

Die Leistungen des Prozessmanagements an den Schnittstellen der Prozesse erfolgen durch z.B.:

  1. mischen,
  2. schmieren,
  3. regeln,
  4. beschleunigen,
  5. verlangsamen,
  6. unterstützen,
  7. koppeln,
  8. verbinden,
  9. fügen,
  10. einfügen.

Das Prozessmanagement entscheidet an den Schnittstellen über z.B.:

  1. das Tempo,
  2. die Abfolge,
  3. die Rangfolge,
  4. den Widerstand,
  5. die Passivität,
  6. die Spontanität,
  7. die Eingriffe,
  8. die Handlungen,
  9. das Verhalten,
  10. die Prioritäten.

Das Prozessmanagement verbindet die Prozesse, um zu ermöglichen, zu beginnen und zu beenden z.B.:

  1. bearbeiten,
  2. verarbeiten,
  3. gestalten,
  4. produzieren,
  5. anhalten,
  6. reparieren,
  7. pflegen,
  8. warten, instandhalten,
  9. ersetzen,
  10. regeln.

An den Schnittstellen im Prozessmanagement gehen ineinander über oder wechseln z.B.:

  1. führen,
  2. weisen,
  3. anweisen,
  4. einweisen,
  5. genehmigen,
  6. dulden,
  7. wehren, abwehren,
  8. Attraktivität,
  9. Bedarf,
  10. Bedürftigkeit.

Den Prozessmanagement werden übertragen z.B.:

  1. beobachten, überwachen,
  2. erlauben, freigeben,
  3. verbieten,
  4. zugeben, abgeben,
  5. befehlen,
  6. zulassen,
  7. unterbinden,
  8. unterbrechen,
  9. ablehnen, zurückweisen,
  10. folgen, befolgen.

Leitfragen zum Prozess der Schnittstellen.

  1. Was entwickelt sich?
  2. Was vergeht?
  3. Was entsteht?
  4. Was ist zu Ende?
  5. Was vereinigt sich? Was wird vereinigt?
  6. Was trennt sich? Was wird getrennt?
  7. Was verstärke, schwäche, regle, steuere ich dabei?
  8. Was ist meine Funktion?
  9. Wie werde ich (was wird) gebraucht? Von wem und wozu?
  10. Wie werde ich verbrannt (aufgesogen, aufgelöst)?
  11. Was gebe ich ab? Was gebe ich hinzu?
  12. Was verarbeite ich?
  13. Was gestalte ich?
  14. Wenn etwas in eine beliebige Richtung "verrutscht", was geschieht dann mit den anderen Kräften?
  15. Was wird ausgelöst?
  16. Was wird zerrissen?
  17. Was wird zerstört?
  18. Was wird gepresst?
  19. Was wird gestaucht?

Die Schnittstellen in Prozessen und im Prozessmanagement betreffen z.B.:

  1. Abstimmungen,
  2. Einflussnahmen,
  3. Beobachtungen,
  4. Überwachungen,
  5. Passungen,
  6. Koordinationen,
  7. Einschnitte,
  8. Eskalationen,
  9. Bremsungen,
  10. Leitungen und Verantwortungen.

Unterschiede, Abgrenzungen und Verbindungen zu Projekten und zum Projektmanagement:

Projekte und ihr Projektmanagement sind häufig zeitlich, räumlich und inhaltlich begrenzte Episoden, welche vorbereiten, unterstützen oder ausrichten z.B.:

  1. strategische Prozesse,
  2. langfristige Prozesse,
  3. mittelfristige Prozesse,
  4. kurzfristige Prozesse,
  5. alltägliche Prozesse,
  6. Produktionsprozesse,
  7. Leistungsprozesse,
  8. Führungsprozesse,
  9. Entwicklungsprozesse,
  10. natürliche Prozesse.

Das Projektmanagement und das Prozessmanagement sind immer verschiedene Dinge.