Begriff: Schnittstellen im Prozessmanagement. Prozessmanagement
an den Schnittstellen.

Im Regelfall laufen die Prozesse von selbst ab. Ein
Prozessmanagement ist nicht erforderlich. Das Prozessmanagement
bezieht sich immer nur auf einelne Prozessschritte und einzelne
Ereignisse im Prozess.
Ein Prozessmanagement kann während des Prozesses nur wirksam werden,
wenn es eine Position "außerhalb" des Prozesses hat. Ist es selbst Teil des
Prozesses oder wird es selbst durch den Prozess ganz oder teilweise erfasst, kann
es den Prozess nur durch das eigene unmittelbare Verhalten und die
noch möglichen Verhaltensänderungen
beeinflussen.
Das Prozessmanagement für Schnittstellen erfasst im Vorfeld von
Prozessen z.B.:
- die Ermittlung der beteiligten und relevanten Prozesse,
- den Rahmen der Prozesse,
- die Bedingungen der Prozesse,
- die Voraussetzungen der Prozesse,
- die Begrenzungen der Prozesse,
- die Kanalisierungen die Prozesse,
- das
Monitoring,
- die Ablaufsicherheit der Prozesse,
- die Kompatibilität,
- die Ausbildung und Qualifizierung für die Prozesse.
Ein Prozessmanagement geschieht an den Schnittstellen als z.B.:
- Interimsmanagement,
- Treuhand,
- Springer,
- Logistik,
- Notarzt,
- Rettungseinsatz,
- Katastrophenmanagement,
- Situatives Management,
- Management des Hier und Jetzt,
- Regie.
Das Prozessmanagement erscheint für die Schnittstellen als z.B.:
- Risikomanagement,
- Personenschutz,
- Objektschutz,
- Schutz vor und Begrenzung von Immissionen,
- Schutz vor und Begrenzung von Emissionen,
- Arbeitssicherheit,
- Konfektionierung,
- Referenz,
- Auskunftei,
- Spiegel.
Während den laufenden Prozessen werden an den Schnittstellen
eingesetzt
z.B.:
- das Controlling,
- die Überwachung,
- das Datenmanagement,
- die Warnsignale,
- das
Konfliktmanagement,
- die
Schlichtung,
- der
Interessensausgleich,
- die
Vermittlung,
- der Vergleich,
- die Anprobe, der Test.
Das Prozessmanagement ergänzt im Notfall, Ausnahmefall und in
besonderen Fällen das ansonsten zuständige Management durch
Funktionen z.B.:
- Durchgriff,
- Ordnungspolitik,
- (Ordnungs-) Polizei,
- Disziplinierung,
- Notwehr,
- Legitimation,
- Machtinstanz, "graue Eminenz",
- Schutz,
- Versorger,
- Nutzung der Gunst der Gelegenheit.
Das Prozessmanagement koordiniert an den Schnittstellen
z.B.:
- die
Kompatibilität der Daten,
- die
Kompatibilität der Materialien,
- die
Kompatibilität der Medien und Werkzeuge,
- die Termine,
- die Mengen, Mindestmengen und Höchstmengen,
- die Einhaltung von Belastungsgrenzen,
- die
Sofortmaßnahmen,
- die
Schadensbegrenzung,
- die
Bereitstellung und die Verwendung der Materialien,
- die
Bereitstellung und die Verwendung der Werkzeuge.
Das Prozessmanagement sichert an den Schnittstellen
z.B.:
- die
Einweisungen,
- die
Beauftragungen,
- die
Freigaben,
- die Pausen,
- den Einsatz,
- die Takte und die Taktung,
- den Beginn,
- den Abbruch,
- die Dauer,
- die Kapazitäten.
An den Schnittstellen wird das Prozessmanagement organisiert als
z.B.:
- Leitstand,
- Kommunikationszentrale,
- Hotline,
- Produktionssteuerung,
- Produktsteuerung,
- Multiprojektmanagement,
- Binnenprozesse,
- Außenprozesse,
- Austauschprozesse,
- Machtprozesse.
Die Leistungen des Prozessmanagements an den Schnittstellen der
Prozesse erfolgen durch
z.B.:
- mischen,
- schmieren,
- regeln,
- beschleunigen,
- verlangsamen,
- unterstützen,
- koppeln,
- verbinden,
- fügen,
- einfügen.
Das Prozessmanagement entscheidet an den Schnittstellen über
z.B.:
- das
Tempo,
- die
Abfolge,
- die Rangfolge,
- den
Widerstand,
- die
Passivität,
- die
Spontanität,
- die
Eingriffe,
- die Handlungen,
- das Verhalten,
- die Prioritäten.
Das Prozessmanagement verbindet die Prozesse, um zu ermöglichen, zu
beginnen und zu beenden
z.B.:
- bearbeiten,
- verarbeiten,
- gestalten,
- produzieren,
- anhalten,
- reparieren,
- pflegen,
- warten, instandhalten,
- ersetzen,
- regeln.
An den Schnittstellen im Prozessmanagement gehen ineinander über
oder wechseln z.B.:
- führen,
- weisen,
- anweisen,
- einweisen,
- genehmigen,
- dulden,
- wehren, abwehren,
- Attraktivität,
- Bedarf,
- Bedürftigkeit.
Den Prozessmanagement werden übertragen
z.B.:
- beobachten,
überwachen,
- erlauben,
freigeben,
- verbieten,
- zugeben,
abgeben,
- befehlen,
- zulassen,
- unterbinden,
- unterbrechen,
- ablehnen,
zurückweisen,
- folgen, befolgen.
Leitfragen zum Prozess der Schnittstellen.
- Was entwickelt sich?
- Was vergeht?
- Was entsteht?
- Was ist zu Ende?
- Was vereinigt sich? Was wird vereinigt?
- Was trennt sich? Was wird getrennt?
- Was verstärke, schwäche, regle, steuere ich dabei?
- Was ist meine Funktion?
- Wie werde ich (was wird) gebraucht? Von wem und wozu?
- Wie werde ich verbrannt (aufgesogen, aufgelöst)?
- Was gebe ich ab? Was gebe ich hinzu?
- Was verarbeite ich?
- Was gestalte ich?
- Wenn etwas in eine beliebige Richtung "verrutscht", was geschieht
dann mit den anderen Kräften?
- Was wird ausgelöst?
- Was wird zerrissen?
- Was wird zerstört?
- Was wird gepresst?
- Was wird gestaucht?
Die Schnittstellen in Prozessen und im Prozessmanagement betreffen
z.B.:
- Abstimmungen,
- Einflussnahmen,
- Beobachtungen,
- Überwachungen,
- Passungen,
- Koordinationen,
- Einschnitte,
- Eskalationen,
- Bremsungen,
- Leitungen und Verantwortungen.
Unterschiede, Abgrenzungen und Verbindungen zu Projekten und zum
Projektmanagement:
Projekte und ihr Projektmanagement sind häufig zeitlich, räumlich
und inhaltlich begrenzte Episoden, welche vorbereiten, unterstützen
oder ausrichten z.B.:
- strategische Prozesse,
- langfristige Prozesse,
- mittelfristige Prozesse,
- kurzfristige Prozesse,
- alltägliche Prozesse,
- Produktionsprozesse,
- Leistungsprozesse,
- Führungsprozesse,
- Entwicklungsprozesse,
- natürliche Prozesse.
Das Projektmanagement und das Prozessmanagement sind immer
verschiedene Dinge.